Hundetraining & Gassi-Service Bianca Willach
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Hundebegegnung als Herausforderung

Gemeinsam als Mensch-Hund-Team zusammenwachsen.

Hundebegegnung als Herausforderung

Leinenpöbler

Hundebegegnungen sind für einige Hunde und ihre Menschen eine große Herausforderung. Vielleicht kennst Du das auch, Dein Hund sieht einen Hund und schon ist es vorbei mit der Ansprechbarkeit. Dein Hund hat nur noch den anderen Hund im Kopf.

Du näherst Dich mit Deinem Hund im weiter an und merkst, wie Du Dich selbst anspannst. Du weißt ganz genau, dass die Stimmung jetzt gleich kippt und Dein Hund in die Leine springt. Dann greifst Du die Leine kürzer und wirst vielleicht etwas hektischer. Und dann ist der Punkt gekommen, wo Dein Hund nach vorne springt, bellt und egal was du tust, es kommt nicht bei ihm an. 

Doch warum machen unsere Hunde das überhaupt, warum scheinen Hundebegegnungen für einige Hunde so schwierig zu sein? Hierfür gibt es ganz viele verschiedene Gründe. Ein paar davon möchte ich hier einmal aufgreifen.

Aufregung & Frust

Dein Hund gehört zu den Kandidaten, die gerne immer zu anderen Hunden hin möchten? Dann kennst Du das Thema Aufregung bei Begegnungen bestimmt gut. Ziehen an der Leine, fiepen und je dichter man kommt, desto mehr wird es.

Gerne ein Thema bei Junghunden, die vorher häufig zu anderen Hunden hin durften, dann kommt die Pubertät. Es gibt Situationen, da soll Dein Hund doch nicht zu anderen Hunden, weil es vielleicht auch mal blöde Situationen gab und du hältst ihn mit der Leine zurück. 

Zack, ist der Frust da! Er will doch zu dem anderen Hund hin. Jetzt kommt vielleicht häufiger frustriertes Bellen dazu und er springt auch deutlich kräftiger in die Leine, was dazu führt, dass er noch mehr Frust ertragen muss und Begegnungen noch anstrengender werden. 

Frust ist etwas, was unsere Hunde auch lernen müssen, auszuhalten, denn er gehört zum Leben dazu. Hier kann man präventiv schon schauen, dass mein Hund nicht zu jedem Hund hin muss, sondern er lernt, dass man auch einfach mal an anderen Hunde vorbei gehen kann.

Schmerzen

Ein häufig komplett unterschätzter Faktor, wenn es um das Thema Hundebegegnungen geht, sind Schmerzen. Laufen unsere Hunde doch total glücklich durchs Leben und flitzen mit ihrem Hundekumpel über die Wiese. 

Doch Schmerzen sind nicht erst dann da, wenn unsere Hunde massiv humpeln und sich nicht mehr bewegen mögen. Oftmals fängt es viel früher an und sie können sehr subtil sein, wenn es um Schmerzanzeichen geht.

Dann machen sie die Erfahrung, dass ein Hund von vorne auf sie zu kommt, sie dabei anrempelt und das tut weh. Passiert das noch das ein oder andere mal, kann es sein, dass unsere Hunde genau das abspeichern: ein Hund kommt von vorne auf mich zu und dann tut’s weh! Also halten sie sich die anderen Hunde lieber auf Abstand und beginnen das pöbeln. 

Natürlich hat nicht jeder Hund, der eine Leinenaggression hat, Schmerzen. Aber manchmal lohnt es sich, genauer hinzuschauen und einen Tierphysiotherapeuten oder den Tierarzt hinzuzuziehen. 

Schlechte Erfahrungen & Angst

Vielleicht ist es Euch mal passiert, dass ein freilaufender Hund in Euch rein gelaufen ist. Dein Hund hat sich wahnsinnig erschreckt oder kann es (verständlicherweise) nicht leiden, wenn ein Hund so unhöflich Kontakt aufnimmt. Oder im schlimmsten Fall ist Dein Hund schon mal gebissen worden, als er an der Leine war. 

Was Dein Hund dann aus einer solchen Situation macht, ist unterschiedlich. Der eine steckt so was schnell weg, aber ein anderer wiederum stellt hier ganz schnell die Verknüpfung her, ein anderer Hund kommt von vorne, das ist blöd. Und dann fängt er an, andere Hunde durch beispielsweise bellen und nach vorne springen, von sich weg zu halten. 

Hast Du einen Hund, der allgemein eher unsicher oder ängstlich ist und es passiert so  etwas, kann sich das ganz intensiv einprägen, weil er sich nicht sicher fühlt. Und Angst ist ein großes Gefühl, das können unsere Hunde und auch wir nicht so einfach beiseite legen. 

Gleiches gilt, wenn Dein Hund in sehr jungem Alter eine negative Erfahrung gemacht hat. Gerade das kann sehr nachhaltig sein und dazu führen, dass andere Hunde ein Problem werden.

Hier braucht es erst einmal eine große Portion Sicherheit und positive Erfahrungen, damit Hundebegegnungen entspannter werden können. 

Es gibt noch viele weitere Gründe, warum Hundebegegnungen schwierig sein können

Krankheit, Individualdistanz, Unsicherheit, weil dein Hund nicht weiß, wie er mit der Situation umgehen soll, Stimmungsübertragung, territoriale Faktoren etc. Oftmals ist es auch nicht nur ein einzelner Grund, sondern es spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Für das Training ist es wichtig, die Hintergründe zu kennen, um die Hunde bestmöglich zu unterstützen und Begegnungen entspannter zu machen.

Das wichtigste ist, rechtzeitig etwas zu verändern und nicht zu lange zu schauen, ob sich das von alleine legt. Unsere Hunde lernen durch Wiederholungen und genau das passiert, wenn sie das über längere Zeit immer wieder bei Hundebegegnungen machen. Sie lernen, wenn ein anderer Hund kommt, ziehe ich an der Leine, belle oder springe in die Leine. 

Brauchst Du Hilfe bei dem Thema, weil für Euch Spaziergänge nicht mehr wirklich entspannt sind und Du möchtest daran etwas verändern? Dann melde Dich gerne bei mir, wir schauen, wie wir die Herausforderung Hundebegegnung am besten angehen und Euch an Euer Ziel bringen.

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