Hundetraining, Hundephysiotherapie & Gassi-Service Bianca Willach
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Häufige Erkrankungen des Bewegungsapparates beim Hund – und wie Physiotherapie helfen kann

Häufige Erkrankungen des Bewegungsapparates beim Hund – und wie Physiotherapie helfen kann

Viele Hundehalter kennen es: Plötzlich humpelt der Hund oder zeigt weniger Lust an Bewegung. Oft steckt mehr dahinter als nur eine kleine Zerrung. Erkrankungen des Bewegungsapparates sind bei Hunden keine Seltenheit – und je früher sie erkannt werden, desto besser lassen sie sich behandeln oder zumindest verlangsamen.

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf häufige Erkrankungen wie Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED), Arthrose und Spondylose – und erklären, wie gezielte Physiotherapie den betroffenen Hunden helfen kann.


HD und ED – Schon im jungen Alter erkennen

Die Hüftgelenksdysplasie (HD) und die Ellbogendysplasie (ED) zählen zu den häufigsten orthopädischen Erkrankungen bei jungen Hunden – oft machen sich erste Anzeichen schon in den ersten Lebensmonaten bemerkbar. Lahmheiten, steifes Aufstehen oder ein „hoppelnder“ Gang können Hinweise auf eine Fehlentwicklung der Gelenke sein.

Wichtig: Solche Auffälligkeiten sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden! Je früher HD oder ED erkannt werden, desto besser kann man gegensteuern – zum Beispiel durch gezielte Bewegungslenkung, Gewichtsmanagement oder unterstützende Maßnahmen wie die Physiotherapie.


Was Physiotherapie leisten kann

Bei Gelenkerkrankungen ist Bewegung wichtig – aber richtig dosiert. In der Physiotherapie geht es darum, Muskulatur gezielt aufzubauen, die Gelenke zu stabilisieren und Schonhaltungen entgegenzuwirken, die zu weiteren Problemen führen können. Auch im jungen Alter kann Physiotherapie eine wertvolle Ergänzung zur tierärztlichen Behandlung sein – und in vielen Fällen sogar Operationen hinauszögern oder vermeiden helfen.


Arthrose – wenn der Verschleiß Schmerzen verursacht

Arthrose ist eine chronische, nicht heilbare Gelenkerkrankung, bei der sich Knorpel abbaut und Entzündungen entstehen. Besonders ältere Hunde sind betroffen – aber auch junge Hunde mit Gelenkproblemen (wie HD oder ED) können frühzeitig Arthrose entwickeln.

Ein häufiger Risikofaktor ist Übergewicht, das die Gelenke zusätzlich belastet. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig gegenzusteuern: mit angepasster Bewegung, einem individuellen Trainingsplan und – wieder – mit der Unterstützung durch physiotherapeutische Maßnahmen.


Spondylose – Verknöcherung der Wirbelsäule

Auch die Wirbelsäule kann betroffen sein: Bei der Spondylose kommt es zu Verknöcherungen an den Wirbelkörpern, die schmerzhaft sein und die Beweglichkeit einschränken können. Viele Hunde zeigen zunächst nur leichte Symptome – ein steifer Gang, Schwierigkeiten beim Aufstehen oder eine veränderte Körperhaltung.

Hier hilft Physiotherapie, die Beweglichkeit zu erhalten, Schmerzen zu lindern und die Muskulatur zu stärken, um den Rücken bestmöglich zu stützen.


Fazit: Früh erkennen – gezielt unterstützen

Ob HD, ED, Arthrose oder Spondylose – Erkrankungen des Bewegungsapparates sind für unsere Hunde oft mit Schmerzen und Einschränkungen verbunden. Je früher wir sie erkennen und behandeln, desto besser können wir helfen. Die Physiotherapie spielt dabei eine zentrale Rolle – als Ergänzung zur tierärztlichen Behandlung und als aktive Unterstützung für mehr Lebensqualität.

Wenn du bei deinem Hund Veränderungen im Gangbild, eine verminderte Bewegungsfreude oder andere Auffälligkeiten bemerkst, zögere nicht, deinen Tierarzt und/oder eine auf Hunde spezialisierte Physiotherapeutin hinzuzuziehen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass dein Hund wieder mit Freude durchs Leben läuft.

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